Es kann viele ungünstige, belastende und krankmachende Einflüsse über einen langen Zeitraum ausgleichen und kompensieren. Wenn diese Einflüsse aber irgendwann zu viel werden, funktionieren diese Kompensationsmechanismen nicht mehr und das Pferd bekommt Probleme.

Wann sind manuelle Therapien sinnvoll?

  • Rittigkeitsprobleme
  • Kopfschlagen
  • Taktunreinheiten
  • Stolpern
  • Lange Lösungsphasen
  • Nach Unfällen oder Verletzungen in der Genesungsphase
  • Mangelhafte Losgelassenheit
  • Vorbeugung von Langzeitschäden durch Schonhaltung
  • Wenig schwingender Rücken
  • Muskelschmerzen
  • Verminderte Lastaufnahme der Hinterhand
  • Gelenkblockaden
  • Probleme beim Stellen und Biegen
  • Wirbelsäulenbeschwerden
  • Widersetzliches Verhalten (verweigern, steigen, buckeln)
  • Probleme mit dem Sattel

Um ein Pferd langfristig gesund zu erhalten, ist es wichtig Probleme frühzeitig zu erkennen. Je früher man die Ursache behebt, umso weniger Folgeprobleme entstehen. 


Die Physiotherapie, Chiropraktik und Osteopathie sind manuelle Therapieformen, bei denen mit den Händen Funktionsstörungen in der Muskulatur, den Faszien (Bindegewebe) , den Gelenken und in der Wirbelsäule erspürt und aufgelöst werden. 


Behandlungsziel ist es Funktionsstörungen und Schmerzzustände zu lindern, die Durchblutung zu fördern und den Stoffwechsel der verschiedenen Gewebe zu aktivieren und harmonisieren. 


Der komplette Bewegungsapparat wird mobilisiert und die Beweglichkeit verbessert. Je beweglicher die Muskulatur und die Faszien sind, desto belastbarer

Muskeltechniken

  • Massage
  • Stresspunktmassage und Behandlung myofaszialer Triggerpunkte
  • Muskeldehnungen


Gelenktechniken

  • Mobilisierung von Gelenken und der Wirbelsäule


Physikalische Therapien

  • Elektro Therapie (TENS/EMS)
  • Wärme- und Kälteanwendungen

Fasziale Osteopathie

Behandlung aller bindegewebigen Strukturen des Körpers. Spannungen bzw. Fehlspannungen in diesem System können sich auf körperferne Strukturen übertragen. Das Problem liegt nicht zwangsläufig dort, wo es auftritt. Die fasziale Osteopathie „reguliert“ diese Spannungen und regt den Körper zur Selbstheilung an.


Craniosakrale Osteopathie

Die Rückenmarksflüssigkeit pulsiert in einem eigenen Rhythmus vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sakrum). Funktionsstörungen und Blockaden können so erfühlt und indirekt behandelt werden. Die Behandlung der Dehnungsfugen (Suturen) des Schädels können dadurch in ihrer Elastizität verbessert werden.


Viszerale Osteopathie

Alle Organe im Körper sind in Bewegung. Unsere Atmung mit der Zwerchfellbewegung ist der „Motor“ dieser Bewegung. Die viszerale Osteopathie behandelt die Eigenbewegung der Organe und die Beweglichkeit der Organe untereinander, sowie ihrer umgebenden Hüllen. Es wird dadurch die Versorgung der Organe verbessert und das stützende Muskel- und Bindegewebe gestärkt.

Chiropraktik kommt vom altgriechischen „cheir“ was Hand bedeutet und von „Praktikòs“ was tätig sein bedeutet. Chiropraktik bedeutet also „mit den Händen tätig sein“. Es ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, um Funktionsstörungen im Körper zu finden und zu beseitigen. Sie berücksichtigt die Beziehung zwischen „gestörten“ Strukturen, vor allem der Wirbelsäule und deren funktionellen Einschränkungen.


Diese Einschränkungen wirken sich oft auch auf das Nervensystem aus. Man Spricht in der Chiropraktik dann von Blockaden oder Dysfunktionen. Ziel der chiropraktischen Behandlung ist es, die Funktion der betreffenden Struktur wieder herzustellen und Schmerzen zu lindern.